Montag, 22. März 2010

Sucht und Lebens-Mittel

Heute wurde mir bewußt, daß jegliche Sucht ein Mangelzustand des Körpers darstellt und damit jede Sucht heilbar ist! (mal abgesehen von der spirituellen Ebene, wobei auch hier der 1. Schritt am besten über den Körper geht, das ist einfacher... aber ein anderes Thema). Der Körper sucht auf die verzweifelste Art und Weise nach Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen... also Lebensmitteln, um am Leben zu bleiben. Das Verhalten wird immer heftiger und kann auch nicht durch Entzug geheilt werden. Nur eine Ernährungsumstellung mit mind. 80% besser gleich 100% Rohkost in Form von mind. 50% Wildpflanzen kann eine Sucht dauerhaft heilen! Dieser Prozeß der Ernährungsumstellung wird ein paar Jahre dauern, in denen das Suchtpotenzial schrumpft. Je mehr Mängel beglichen sind, desto schwächer die Sucht! Sucht ist nur eine Variante von „Krankheit“ die wiederum ein Mangel darstellt. ALLES auf der körperlichen Ebene läßt sich darauf reduzieren: Mangel durch mangelnde Lebens-Mittel. Ich war sehr geschockt als ich gelesen habe, daß die Landwirtschaft auf Petroenergie basiert! Auf Erdöl! Nicht nur die Gewächshäuser mit ihren Plastikfolien, Kunstdünger, Benzin für landwirtschaftliche Fahrzeuge, nein sogar für Polymernetze die den Boden ersetzen! Die Samen kommen nicht mehr in die Erde sondern werden in völlig sterilen Plastiknetzen ausgesät und mit Nährstofflösungen besprüht unter Kunstlicht. Das habe ich in einem Buch gelesen aus dem Jahr 1997. Wer weiß wie das jetzt aussieht. Das hat doch mit Lebens-Mittel nichts mehr zu tun! So eine Pflanze kann in der Natur überhaupt nicht überleben, wird sofort „krank“ also abgebaut. Kranke Pflanzen produzieren kranke Früchte und machen die Menschen die sie krank gemacht haben genauso krank... Wenn das nicht krank ist!? Allerdings ist es gut für die Wirtschaft... Seit ich auf der neuen Farm bin, bleibt mir ja nicht viel übrig als jeden Mittag meine riesen Portion Wildpflanzensalat zu essen. (Weil wir noch kein Eigenanbau haben und gekauftes oft nicht die Qualität hat). Wenn ich ihn mal nicht pflücken kann... oder er nicht innerhalb 2 Stunden nach dem pflücken gegessen wird, dann könnt ich ständig nur essen... Ich bin überzeugt, daß das, was ich noch an Früchten und Gemüse esse immer noch zu viel ist. 


Was die Selbstversorgung angeht und damit meine ich Anbau von Lebensmitteln, bin ich tief in mir drin der Meinung, daß wir gar nichts anbauen müßten. Die Natur sorgt schon dafür, daß es genug zu essen gibt und wenn es mal weniger ist, dann wird halt gefastet ;-). In dem Moment wo ich mich als Mensch nicht mehr so wichtig nehme und meine ich müßte etwas bestimmtes essen oder eine bestimmte Menge zu essen bekommen, ist alles da. Ich sehe auch, daß ich und die Natur um mich herum in einem Mangelzustand sind und es Zeit braucht, diesen Mangel zu beseitigen. Ich merke das an mir, wie ich von Jahr zu Jahr weniger Ansprüche an das Essen stelle, weil meine Süchte nach und nach verschwinden. Ich sehe auch, daß die „mangelhafte Natur“ die vom Menschen dazu gemacht worden ist, zum einen sich selbst wieder herstellt, wenn sie sich selbst überlassen bleibt und zum anderen, ich meinen Mangel auch aus einer mangelhaften Natur noch beheben kann, weil die Natur einfach so einen Überfluß hat, daß es immer noch reicht und dafür bin ich sehr dankbar! Für mich stellt sich die Herausforderung, wie ich die Natur sich selbst überlassen kann und trotzdem die Früchte, Gemüse und Wildpflanzen gedeihen, die ich bevorzuge ;-) 


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