Montag, 9. Mai 2011

Im Land der beheizten Klobrillen

In meinem Leben geht es ganz schoen heftig zu! Als ich nach Sueden wollte, hat meine Intuition mich abgehalten... es kamen die heftigen Regenfaelle, in die ich genau hinein gekommen waere. Wollte mit dem Radl von Lang Suan an der Ostkueste runter bis nach Malaysia. Tja, dann wollte ich nach Norden, Chiang Mai, und es gab ein Erdbeben. Also bin ich hier in Bangkok geblieben, habe ja eine wunderschoene Unterkunft hier, mit Blick auf Gruen, Swimmingpool auf dem Dach, abseits dem Strassenlaerm... mit Internetanschluss und quasi eigenem Computer. Bin unendlich dankbar, dass ich hier sein darf. Nammon ist wie mein Bruder und er sagte, ich gehoere jetzt zu seiner Familie! Wow! Und ich habe immer ein Zuhause hier... Auf jeden Fall bin ich dadurch mit einer spirituellen Bewegung aus Japan in Kontakt bekommen, die mich seeeehr fasziniert. Die erste, die die absolute Wahrheit von sich gibt und die Menschen nicht manipuliert. Nachdem ich sie auf Herz und Nieren geprueft habe, bin ich Mitglied geworden und seitdem passieren nur noch Wunder. So bin ich kurzfristig mit ein paar Leuten aus Bangkok auf Japanreise gegangen. Es gab ein internationales Seminar im Sueden Japans, was mich sehr beeindruckt hat und wir haben dann noch so eine Art Tempelsightseeing gemacht. So konnte ich mir einen noch besseren Eindruck machen. Wobei ich hier weniger ueber die Bewegung berichte, sondern ueber meine Reiseeindruecke in Japan.

In Tokyo ist alles ganz normal, von der Katastrophe im Norden ist hier nicht mehr viel sichtbar. Verdaechtig wenig Auslaender sind unterwegs, ich denke mal das waere sonst anders gewesen. Da alles organisiert war und die Japaner mit Englisch nicht viel angangen koennen, habe ich mich auch nicht um die ganzen Tickets fuer Metro, Bus und Zug zu kuemmern brauchen. Fuer Individualreisende ohne japanisch Kenntnisse ist es sehr anstrengend! In Tokyo steht zumindest hin und wieder noch was auf englisch angeschrieben, aber ausserhalb ist da nix mehr. Das U-Bahnsystem ist riesig und ich finde es hoechst kompliziert. Eine Empfehlung lt. Reisefuehrer ist, man kauft sich das guenstigste Ticket und am Ausgang zeigt man es den Angestellten und sie sagen dann, was noch zu bezahlen ist! Es gibt so viele Aenderungen, dass nichtmal die U Bahnplaene aktuell sind. Meine japanischen Begleiter rufen ihre Strecken vorher mittels Handy ab, weil sie es selber viel zu kompliziert finden! Tjaaaaaa

Japan ist vom Preisniveau her aehnlich wie Deutschland, also fuer mein Asienbudget eine mittlere Katastrophe ;) Die Preise fuer Obst sind immens und die Auswahl minimal. Eine Banane kostet ca 1 Euro. Eine Handball grosse Melone kostet ca. 10 Euro! Die Japaner essen unheimliche Mengen in unglaublich kurzer Zeit. Besonders aufgefallen sind mir die vielen X und O Beine uns sonstige Schiefstellungen und dass fast alle viel zu grosse Schuhe tragen! Mindestens eine Groesse. Bei den Frauen mit Stoeckelschuhen sieht das eher nach Storch im Salat aus. Vielleicht liegt es daran, dass Schuhe sehr teuer sind und dann laenger halten. Die maennlichen Exemplare sehen alle aus wie Klone mit einheitsschwarzblauen Anzuegen und weissblauen Hemden mit Krawatte, die morgens in der Rushhour zu Hunderten durch die Ubahngaenge stuermen. Aufgrund der Menge von Leuten ist alles bestens durchorganisiert. Auf dem Boden sind Markierungen wer, wo zu gehen hat und an den Bahnsteigen gibt es Linien innerhalb derer sich die Menschen anstellen in Reih und Glied. Es ist ueberall super sauber, kein Muell, keine Abfaelle oder sonstiger Schmutz in der Oeffentlichkeit. Erst recht keine Strassenhunde. Die Hundesteuer ist so hoch, dass sich eh kaum jemand ein Hund leisten kann. Ein paar Bonsaihunde, also ich mein so Minizuechtungen hab ich entdecken koennen in dem Gewusel.

Bei der Zugfahrt mit dem Shingantsen oder so aehnlich, ist mir aufgefallen, dass die Berge nicht besiedelt sind. Alle Staedte und groesseren Orte sind in Talregionen. Die Berge sind angeblich geschuetzt. Die meisten Shinto und sonstigen Tempel die ich gesehen habe, waren auch am Fuss von den Bergen, oder in den Staedten. Ich fand die Staedte sehr trostlos und sehr unaesthetisch. Kaum was Gruenes, kaum Baeume, nur Betonkloetze und Wolkenkratzer. Die paar Doerfer, die ich gesehen habe, waren auch mit haesslichen Gebaeuden und Haeusern gebaut und die traditionelle Bauweise ist stark verdraengt worden.

In traditionellen Haeusern bleiben die Schuhe vor der Tuer, was ich sehr begruesse und von anderen asiatischen Laendern her kenne. Allerdings gibt es in Japan dann Hausschuhe und diese werden dann ausgezogen, wenn der Boden aus Tatami Matten besteht. In den Raumen in denen ich war, gab es dann einen Holzklapptisch in der Mitte, so ca. Kniehoch und Stuehle ohne Beine mit Lehne und Kissen ;) Hinter den Schiebeschraenken sind die Futonmatratzen gelagert, sowie Bettdecken und Kissen. Jeden Abend wird das Bett aufgebaut und morgens wieder abgebaut und im Schrank verstaut. Dabei gibt es eine genaue Anleitung, wie der Futon und die Bettdecken zu falten sind, damit sie auch schoen in Reih und Glied in den Schrank passen.

Beim Gang auf die Toilette sind die Hausschuhe zu wechseln. Die Klobrille ist beheizt und es gibt auf Knopfdruck Wasserstrahl fuer Maennlein und Weiblein. Natuerlich laesst sich die Staerke des Wasserstrahls auch noch einstellen. Ganz wichtig: Bei verlassen des stillen vollautomatischen Oertchens die Pantoffeln wieder wechseln!

Beim Baden wird es nochmal komplizierter. Innerhalb der Familie wird das Wasser in der Badewanne fuer alle genutzt. Zuerst die Eltern und dann die Kinder, die juengsten angeblich zu letzt! Vor Benutzung der Badewanne wird geduscht und Haare gewaschen und gut abgeduscht, damit das Badewasser sauber bleibt. Auch im Bad gibt es dann wieder den Bereich der ohne Schlappen zu betreten ist. Meistens erkennbar durch eine Stufe.

Alles in allem hat mich die Reise nach Japan und der Kontakt zu vielen Japanern waehrend der Reise zu einem neuen "Bild" gebracht. Vom Studium her, waren die Japaner mehr als Uebermenschen dargestellt und ich dachte immer, wie fit sie wohl sein muessen im Business und wie ueberlegen. Tatsaechlich ist alles sehr anders, wobei es jetzt natuerlich wieder auf Schubladen hinaus laeuft. Das ist mir schon bewusst. Es geht mir dabei um eine gewisse Tendenz eines Volkes, wobei es immer wichtig ist jeden einzelnen als Persoenlichkeit im Hier und Jetzt zu betrachten. Die Tendenz ist gepraegt von dem starken Respekt gegenueber hoeher gestellten. Im Grunde eine gute Sache, nur wenn sie dazu fuehrt, dass es kein Feedback mehr nach oben gibt, ist es gefaehrlich. Es scheint auch kein Zeitmanagement zu geben. Alles passiert halt irgendwann, irgendwie. Wer untergoerdnet ist, hat zu warten, bis die Uebergeordneten Zeit haben. Ich persoenlich finde es sehr anstrengend. Ich wuensche mir, dass das zu viel an Respekt auf den Rest der Welt und vorallem den Westen ueberschwappt und dafuer ein mehr an Zeitmanagement vom Westen uebernommen wird. Ein schoener Ausgleich finde ich.

Im Juni werde ich 1 Monat dort ehrenamtlich in einem Tempel arbeiten und mich dadurch meiner weitern spiriutellen Entwicklung widmen. Sehr gespannt bin... Im Juni wird es daher wohl keinen neuen Post geben. Erst wenn ich wieder zurueck in Thailand bin. Mal sehen ob ich noch den einen oder anderen Post verfassen kann ueber meine Outdoorzeit, denn es gibt noch viel zu berichten.

Freitag, 25. März 2011

Drei Tage und Naechte allein im Dschungel von Kambodscha

Ich habe "im Auftrag" einen Primärwald erkundet, indem ich den Fluss aufwaerts von Stein zu Stein gehuepft bin... oder mich durchs Gestruep gequetscht habe... lach. Ausgangspunkt war ein ca. 30m Wasserfall, Hauptwasserfall genannt. Dort habe ich meine Haengematte fuer drei Tage und Naechte fixiert. Die nacheste menschliche Seele war ca. 6km entfernt. So bin ich durch eine unberuehrte Flusslandschaft gehuepft und habe nach 1 Std. eine Art kleinen See entdeckt und drei Wasserfaelle, die ca. 6m hoch sind und sich nebeneinander befinden. Zwischen dem See, der vielleicht mal Simone Lake genannt wird... hihi und den Wasserfaellen lagen riesige Granitbloecke, so hoch wie ein einstoeckiges Gebaeude. Konkret heisst das, so ca. 6 -9 Meter hoch und je nach dem nochmal 4-6 Meter breit. Ueber diese Hindernisse bin ich geklettert, drunter und drueber... und sogar ueber gestrandetes und verkeiltes Holz bin ich dann zu den Wasserfaellen gelangt. Wie gut, dass ich noch fit im Klettern bin, hat wirklich Vorteile... sonst waer ich wohl kaum so weit gekommen. Fuer die Spezialisten: es waren auch Kaminpassagen dabei, Platten und Verschneidungen. Ohne die Technik waere ich da nie hoch gekommen. Am ersten Tag bin ich links um den See herum und noch nicht zu den Wasserfaellen gekommen, am zweiten Tag dann rechts herum, durch den Dschungel und ueber die Granitbloecke. Auf den Bildern gibt es den markanten Granitblock, der wie ein Dreieck mit Spitze nach oben aussieht. Dort bin ich dann von unten auf Wasserlevel, durch die verkeilten Hoelzer ca. 4 Meter hoch geklettert und dann ueber eine Platte bis ich direkt hinter dem Dreieck auf einem Felsen gelandet bin, der bis 1 Meter an die Wasserfaelle heran reichte. Von dort konnte ich noch Einblick nehmen auf das naechste Plateau und die naechste Stufe an Granitbrocken. Beim Rueckweg hatte ich keine Lust mehr durch den Dschungel zu gehen und hab auch den exakten Weg nicht mehr gefunden. Da bin ich mutig zurueck geschwommen. Mit meiner Handytasche auf dem Kopf. Wie gut, dass Frau orientalischen Saebeltanz gelernt hat... und nicht nur Schwerter auf dem Kopf balancieren kann. Es erstaunt mich immer wieder, wie solche Faehigkeiten ganz unerwartet zu einer Erleichterung im taeglichen Leben fuehren koennen... grins

Uebrigens hing meine Haengematte ca. drei Meter vor dem 30 Meter Wasserfall. Der Vorteil war, dass dort die Luft aufsteigt und immer ein angenehmes Lueftchen geweht hat. Nur Nachts ohne Taschenlampe und ohne Mond mein Geschaeft zu verrichten... war eine Herausforderung.

Wie ihr seht, hab ich alles bestens Ueberstanden und bin ganz gespannt, wie es mit dem Projekt so weiter geht. Es hoert sich alles gut an, nur ist es noch viel zu frueh, um sagen zu koennen, ob hier mal eine Gemeinschaft entstehen koennte. Grundsaetzlich halte ich das durchaus fuer moeglich, da wir sozusagen naturnah leben wuerden dort. Tja lieber Klaus, Du siehst... Du hast den richtigen Impuls getroffen mit Deiner Frage ;) Die ich hoffentlich hiermit beantwortet habe. Es gibt dort auch problemlos ein business Visum, das kostet 25 Dollar und gilt 6 Monate! und die Grenze zu Thailand ist so 2 Autostunden entfernt. Oh ja, bevor ich es vergesse. Ich hab dort am Wasserfall, also am grossen Wasserfall in der Umgebung schon mal einiges an Papayasamen, Duriankerne, Rambutan- und Mangokerne eingepflanzt. Moegen sie zu ertragreichen Fruchtbaeumen heranwachsen! Wie ich gelernt habe ist Papaya schon nach drei Jahren erntereif und traegt das ganze Jahr ueber Fruechte! Njam njam...




























Donnerstag, 24. März 2011

Kep im Speziellen und Kambodscha allgemein

Die Bilder sind alle nur von Kep














In Kep war mein Hauptstandort. Vor den Zeiten der roten Khmer war es ein Ort der Reichen, die sich dort ihre Villen gebaut haben. So ist dieser Ort zwar sehr schoen gelegen, an der Grenze zu Vietnam mit vorgelagerten Inseln mit Badestraenden und verschiedenen Berketten, doch sind die Spuren der Verwuestung noch ueberall zu sehen. Es stehen dutzende zerbombter Villen in der Landschaft und auch mitten in der Stadt. Zwar von der Natuer schon ueberwuchert, oder von den Armen als Notunterkunft umfunktioniert, doch wirkt es nach wie vor. Ich habe KEINE Bilder von diesen Ruinen gemacht... weil ich diese Bilder nicht auch noch weiter verbreiten mag und nicht mit mir herum tragen moechte ;) Wer gerne Gewalt und Elend um sich haben mag, kann gern selbst dorthin fahren und sich seine eigenen Bilder machen ;)

Von der Stadt, als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum gibt es nicht viel zu berichten. Es gibt nicht wirklich ein Zentrum, es findet alles entlang der Hauptstrasse statt. Dort gibt es einen Markt, sehr klein, reicht gerade um sich mit dem Notwendigsten zu versorgen. Immerhin gibt es auch Fruechte und die sind relativ guenstig, guenstiger als in Thailand, nachdem ich raus hatte, was ich wo kaufe ;) Das Kilo Mangos kostet in Thailand mind 1 Euro, in Kambodscha meistens weniger als 50 Cent. Dafuer sind die Kosten fuer die Verkehrsmittel gleich viel hoeher, da es jenseits der Touristenrennstrecken kaum Ueberlandverbindungen gibt. Also von Kep nach Kampot, der naechstgroesseren Stadt, sind es 25 Km, da gibt es dann nur Tuktuks und die kosten so 20 Dollar fuer 4 Stunden (eine Stunde hin, eine Stunde zurueck und zwei Stunden in Kampot). Fuer meine Rohkostversorgung bin ich zweimal die Woche nach Kampot geradelt und hab mich mit Fruechten versorgt. Der Markt dort ist riesig und es gibt wohl fast alles, was das Herz begehrt. Da es an einem Fluss liegt, auf jeden Fall einen Abstecher wert.

Zurueck zu Kep. Es gibt noch eine Art Touristenzentrum am Beach. Der Beach ist nicht wirklich einladend, nur ein schmaler Sandstreifen und im Wasser ist je nach Stroemung mit Algen und Plastiktueten zu rechnen. Es gibt noch einen Krabbenmarkt in der Naehe, der ist fast interessanter als der normale Markt in Kep.

Es gibt sogar einen Nationalpark, den sie mit Muehe und Not touristisch aufgepept haben. Zum Teil wurde die Strasse aus dem Berg gesprengt und es sieht entsprechend schrecklich aus: rechts Geroellaufen, links Schotteraufen, Strasse 6 Meter breit. Und dann kommt noch einer mit dem Motorroller und will pro Person einen Dollar! Ich dachte ich hoer nicht richtig. Fuer was bitte? Ausserdem war kein Schild als ich den sogenannten Rundweg betreten habe. Er meinte dann, er sei von der Polizei. Als ich seinen Ausweis sehen wollte hat er nur gemeint: Friend, friend... Ok, dann hol Deinen Freund. Ich hab ihn nie wieder gesehen und den Dollar auch nicht bezahlt. Ich habe dann motorisierte Touristen gefragt, ob sie was bezahlt haetten. Ja einen Dollar pro Person! Es gaebe da ein Schild am offiziellen Eingang. Es war auch so. Das Schild war ein Din A 4 Papier, mit dem PC geschrieben und dort ausgehaengt. Tjaaa, das kann ich auch ;)

Der Tempel am Berghang ist von Georgs Terasse im ersten Stock aus zu sehen. Leider habe ich dort nur einen Moench und zwei Gewaender auf der Waescheleine gesehen. Entsprechend ungepflegt und verstaubt ist die Anlage. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, auch wegen der Energie... ein richtiger Kraftplatz also.

Leider war die Strandstrasse gesperrt und zwar wegen umfangreichen Bauarbeiten. Es gibt schon sehr viel touristische Unterkuenfte, die mind. halb leer herum stehen und was machen sie dort? Sie bauen Luxushotels und Resorts in gigantischen Dimensionen fuer hunderte von Gaesten. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wer dort uebernachten soll, wenn nicht gerade eine Alieninvasion stattfindet. Es ist absoluter Wahnsinn... Gut es gibt Arbeit... fuer ein paar Jahre... das war es dann auch schon. Insgesamt habe ich gehoert, dass Kambodscha ausverkauft wird. Die Rabbit Insel ist angeblich an Koreaner verkauft worden, die dort ebenfalls ein riesiges Resort bauen wollen... Das ist die Insel mit schoenen Badestraenden... Das gleiche passiert im Bokor Nationalpark, hinter Kampot. Auch der wird Stueckchenweise verkauft und dann abgeholzt um Resorts zu bauen... Insgesamt ist Kambodscha schon so gut wie ausgepluendert, was die Natur angeht. Es gibt kaum noch Primaerwald dort. Alles wird abgeholzt, wenn nicht fuer Reisenfelder und Resorts, dann wegen Holz fuers Kochen!

Was meine Art zu Reisen betrifft, ist es nicht moeglich hier in Kambodscha mit Radl und Haengematte unterwegs zu sein. No Way! Ausser bei einem Bauern im Garten oder so... keine freistehenden Daecher, keine Tempel, keine Kokospalmen am Beach, keine Plantagen, keine Bushaltestellen, keine leerstehenden Gebaeude, kein Stueckchen freie Natur. Zumindest dort, wo ich ueberall unterwegs war. Nichtmal im Dschungel... aber dazu gibt es dann ein extra Post mit Bilder.

Mittwoch, 23. März 2011

Banan Tempel nahe Battdambang





Das absolute Highlight, was mir wirklich sehr viel gegeben hat, auch an spirituellen Informationen, war der Banan Tempel. Er ist so um die 25km ausserhalb Battdambang, sofern ich mich recht erinnere. Der Eintritt lag bei 2 bis 3 Dollar, was ich sehr angemessen finde. Der Tempel ist sozusagen Teil der Angkor Dynastie und wurde in dem gleichen Zeitraum gebaut. So habe ich einen sehr guten Eindruck bekommen ueber die Bauweise und Hintergruende. Sehr spannend, sehr schoen. Ich hatte keinen Fuehrer dabei ;) Alles in allem wirklich sehr empfehlenswert und abseits der ueblichen Touristenpfade. Allerdings ist dort noch Mienengefahr, also leider nichts mit freiem Erkunden ausserhalb der angelegten Wege...

Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen, sie haben mehr zu sagen als ich, fuer die, die ihre Sprache verstehen.










Montag, 21. März 2011

Buddhistischer Tempel und Killing Cave nahe Battdambang

Es gab noch einen buddhistischen Tempel dort, der mich jetzt nicht so ueberwaeltigt hat und die Hoehle in der sie die Gebeine der Opfer der roten Khmer gestapelt haben. Die roten Khmer oder besser "khmer rouge" haben anscheinend ein ganz gewaltiges Gemetzel angerichtet und jeden umgebracht der nicht pariert hat... Auch davon habe ich keine Bilder gemacht und ich bin auch nicht absichtlich dort hin zur Besichtigung...

Was ich auch nicht so toll finde ist, dass alle paar Meter ein anderer Moench vor seiner Opferschale steht und fuer ein Projekt Spenden sammelt. Ich hab mich schon gar nicht mehr fuer die Projekte interessiert und auch nicht mehr fuer die Tempel... Mir vergeht einfach die Lust, wenn ich staendig fuer irgendwas Geld spenden soll. Ach wie schoen ist es abseits der Abzocker Touristenpfade...