Donnerstag, 28. Juni 2012

The Land of JOY - das Land für unsere Gemeinschaft














Nun bin ich also hier und baue eine Selbstversorger Gemeinschaft auf. So im Einklang mit Gott und der Natur ;). Also hier erstmal die Bilder von den 53.000 qm Land, mit dem wir loslegen. Der Topograph macht gerade eine Karte mit Höhenprofil und Baumbestand, der Geologe war heute da und hat Bohrungen gemacht zum geologischen Aufbau und wegen Grundwasserspiegel. Die Proben sind im Labor und so in 10 Tagen dann hoffentlich fertig.


Die Häuser, die wir bauen sind monolithische Domkonstruktionen, mit der "earthbagbuilding" Methode. Wir werden die Bauweise an das extreme und feuchtere Klima anpassen und mit örtlichen Materialien bauen, soweit möglich. Wir sind gerade dabei, Tuff zu analysieren, auch Zeolith genannt, ein Vulkangestein mit viel eingschlossener Luft, das sehr gute Isolationseigenschaften haben soll. Wir wollen auch in die Erde hinein, nach unten und seitlich in den Hang hinein bauen. Mal sehen was Sinn macht. Im Juli soll es schon los gehen. Erstmal ein Lagerraum, um mit der Methode vertraut zu werden und dann im besten Fall ein 3 Domhaus. Die Bilder oben sind nur Beispiele für die Art zu bauen. Wir werden sicher viel ausprobieren und experimentieren. Wir bauen dann wohl so August bis Oktober damit wir dann in Ruhe den Innenausbau machen können in Richtung Winter. Falls jemand Lust hat zu lernen wie das geht, bitte melden! ;) Da ich im Moment noch alles alleine organisiere hab ich alle Hände voll zu tun, damit der Zeitplan eingehalten werden kann. Nächste Schritte sind Solarstrom und Brunnen, damit wir auch Wasser und Strom zum Bauen haben und natürlich der Bebauungsplan, sobald die Karte fertig ist.

Dienstag, 19. Juni 2012

Im Reich des Grafen Dracula: Klausenburg










So, da bin ich nun, im Herzen Transylvaniens: Klausenburg oder auch Cluj-Napoca genannt. Die Hauptstadt Transylvaniens. Ich hatte ja keine Ahnung wo ich hier lande, als ich das Projekt zugesagt habe mit der Aussage: "Ob ich jemals dort wohnen werde, kann ich nicht sagen." Kaum drei Monate später bin ich schon da! Glückliche und unglückliche Zu-Fälle haben es möglich gemacht. Siehe da, der Graf hat einen guten Geschmack. Mein erster Eindruck auf der Fahrt von Budapest hierher war "Mein Gott, hier wohnt ja keine S..." Seele wollte ich sagen ;). Grüne unbebaute Huegel und Berge, soweit das Auge reicht, unterbrochen von ein paar weißen Flecken, Schafe genannt, Wälder ohne Ende. Ein Traum. Naja gut, das Meer is noch zu weit weg und die Temperaturen im Winter... brrrrr. Mal sehen... meine Wunschtemperatur von mind. 15°C kommt nicht ganz hin ;) Die Menschen sind auch super nett, so oberflächlich betrachtet, wie ich es nach den ersten Wochen einschätzen kann. Sie mögen mich wohl, denn sie reden mich einfach an... im Supermarkt, auf der Straße. Nicht weil sie etwas wissen wollen, nein, einfach so. Ok, ich versteh rumänisch nicht gerade perfekt, nur hör ich ob sie was erzählen oder was wissen wollen ;). Ich hör dann immer so lang freundlich lächelnd zu, weil ich es ganz spannend finde, bis dann eine Frage kommt. Grins. Übrigens kann Frau hier am Wochenende bei ihrem Internet Provider anrufen und es kommt am Sonntag ein Techniker vorbei und repariert Erfolgreich die Hardware in der Kabelbox (besser kann ich es nicht ausdrücken, der Techniker hat es mir so beschrieben). Das ist absoluter Wahnsinn!!! Sehr genial!!!

Hier ein paar Bilder, natürlich die schönen Ecken, denn der Kommunismus hat seine Einheitsblockwohnbauten auch hier vervielfältigt. Dafür hat fast jeder Rumäne seine eigenen vier Wände, was ich sehr genial finde! Die Lebenshaltungskosten sind so ungefähr wie in Portugal. Solange auf die Produkte der Einheimischen zurück gegriffen wird.




Klausenburg ist Teil von Siebenbürgen, gegründet von deutschen Siedlern... und hat einiges an Geschichte vorzuweisen, die ich mir bei einer Stadtbesichtigung einverleibt habe. Übrigens kommen die Zigeuner nicht original von hier, auch wenn sie Roma heißen und einen rumänischen Ausweis besitzen. Das ärgert die Rumänen so ein bisschen ;), weil sie immer mit dem Image der Zigeuner konfrontiert werden. Wie dem auch sei, Cluj ist super schön in einer Senke gelegen, umringt von den nahen überdimensionalen Hügeln. Fast in jeder Himmelsrichtung kann man über den Gebäuden am Ende die sanften Berghügel erkennen. Das ist ja sooooo schön! Auf den Bildern kommt es nicht so doll raus ;)





Und weil es so schön ist noch ein paar ;) Alle Bilder sind natürlich vom historischen Stadtzentrum.